Was Tommy, ein deutscher Schäferhund, jede Woche macht, hat mich zu Tränen gerührt.

Was Tommy, ein deutscher Schäferhund, jede Woche macht, hat mich zu Tränen gerührt. Nicht jeden Tag sieht man einen Hund in der Kirche. In der kleinen Stadt San Donaci, in der Nähe von Brindisi (Italien), ist das jedoch ganz normal. Ein zwölfjähriger, deutscher Schäferhund mit dem Namen Tommy besucht jede Woche die sonntägliche Messe und sitzt geduldig neben dem Altar. Er geht dort aus Liebe hin. Denn er wartet auf sein Frauchen. Wenn du die ganze Geschichte hörst, wird dir dein Herz zerbrechen. Der Grund warum Tommy in die Kirche geht: Genau an diesem Ort hat er sein Frauchen zum letzten Mal gesehen. Hier wurde sie beerdigt. Eifrig wartet er darauf, dass seine Besitzerin wieder zurückkommt. Er rollt sich zusammen, legt sich vor den Altar und wartet auf sein Frauchen, Maria. Tommy geht wöchentlich in die Messe und wartet geduldig während des gesamten Gottesdienstes, alles still bewachend und wartend auf Maria. Die Liebe und Treue dieses Hundes ist wie kaum etwas anders auf dieser Welt. Es gibt wenig, dass mich trauriger macht, als einen Hund wie diesen morgens zu sehen. Teile Tommys Liebe zu seiner Besitzerin mit anderen.

Der Grund warum Tommy in die Kirche geht: Genau an diesem Ort hat er sein Frauchen zum letzten Mal gesehen.

Hier wurde sie beerdigt.

Eifrig wartet er darauf, dass seine Besitzerin wieder zurückkommt. Er rollt sich zusammen, legt sich vor den Altar und wartet auf sein Frauchen, Maria.

Tommy geht wöchentlich in die Messe und wartet geduldig während des gesamten Gottesdienstes, alles still bewachend und wartend auf Maria.

Die Liebe und Treue dieses Hundes ist wie kaum etwas anders auf dieser Welt. Es gibt wenig, dass mich trauriger macht, als einen Hund wie diesen morgens zu sehen.

Teile Tommys Liebe zu seiner Besitzerin mit anderen.

 

 

Der Betrug

Man hat mich gesehen und kaufte mich prompt,

  denn ich bin ein Hund, der vom Züchter kommt.

  Und wird es nicht allenthalben empfohlen,

  man soll gute Hunde beim Züchter holen?

  Und alle Erwartungen trafen ein:

  Ich bin hübsch, lieb und kann auch folgsam sein.

 

 

  Mich hat man am Strand draußen aufgelesen,

  da bin ich seit Monaten schon gewesen.

  Man hat mich getreten, es gab nichts zu fressen,

  dann stieß man mich weg und hat mich vergessen.

  Bin alt nun und krank, mein Herz tut mir weh.

  Hab nur gelernt, dass ich gar nichts versteh.

 

 

  Ich wurde in einer Tonne geboren,

  meine Finder gaben mich schon verloren.

  Mein rechtes Ohr hängt, das linke blieb stehen

  und auf einem Auge kann ich nicht sehen.

  Ich liebe die Menschen und weiß nicht warum.

  Sie finden mich hässlich, mickrig und dumm.

 

 

  Ihr seht, ich bin hübsch und mein Fell ist glatt.

  Man pflegte mich gut in der großen Stadt.

  Sie haben mich sogar angezogen,

  operiert und die Ohren hochgebogen.

  Dann wurde ich an einen Baum gebunden,

  dort hat mich nach Tagen jemand gefunden.

 

 

  Und Du? Wer bist Du? Hast noch nicht gesprochen.

  Hast bis jetzt mit der Nase am Gitter gerochen.

  Wenn sie kommen um einen auszusuchen,

  verschmähst du all ihre Hundekuchen.

  Siehst niemanden an und willst dich nicht binden.

  Möchtest du keine neue Familie finden?

 

  Eine Pause tritt ein. Niemand sagt ein Wort.

  Der Blick des Gefangenen driftet weit fort.

  Sein Kopf ist erhoben, die Schultern gestrafft,

  der Körper ist mager und doch voller Kraft.

  Dann dreht er sich um, sein Schwanz fächelt

  leicht den Wind, der von Norden herüberstreicht.

  Der Blick seiner blauen Husky-Augen

  scheint sich am Fragenden festzusaugen.

 

 

  „Versteht ihr nicht“, flüstert er in den Wind,

  dass wir nur eine Laune der Menschen sind?

  Sie wollen uns schaffen nach ihrem Gefallen

  und wissen doch nicht wohin mit uns allen.

  In dieser Sekunde sind wir schon verloren,

  denn es werden tausend Welpen geboren.(

  ( Verfasser unbekannt)

 

Einen Hund zu haben bedeutet......

 ... es normal zu finden, daß zwei erwachsene Menschen nichts Wichtigeres zu tun haben, als auf dem Fußboden herumrobben, um sich unter merkwürdigen Lautäußerungen mit einem Hund um ein Seil zu balgen oder unter Möbelstücken nach verlorenen Tennisbällen zu suchen .

... an Regentagen nach dem Hundespaziergang trotz Regenschirm mit einem klatschnassen Hosenbein heimzukommen, weil der Hund bei dem Versuch, sich unter Frauchens Schirm zu drücken, eine Wasserstandsmeldung hinterlassen hat ...
... bei schwarzen Kleidungsstücken daran gewöhnt zu sein, daß sie gewolkt aussehen, als wäre man mit einem Wattebausch darübergefahren ...
... entgegen aller guten Vorsätze den Hund zum gemeinsamen Mittagsschläfchen auf das Sofa zu bitten ...
... angesichts von Dreckspritzern an weißen Küchenmöbeln nicht vorrangig über einen Putzlappen, sondern langfristig über die Anschaffung weniger schmutzempfindlicher Oberflächen nachzudenken ...
... Hundehaare auf dem Fußboden und an allen möglichen sonstigen Stellen zwar nicht attraktiv, aber normal zu finden und sämtliche Entschuldigungen angesichts überraschendem unbehundetem Menschenbesuch tapfer herunterzuschlucken ...
... die Wohnzimmereinrichtung zwar mit schönen Antiquitäten zu gestalten, aber keine Probleme damit zu haben, die große grellfarbige Plastik-Flughundebox neben den Biedermeiersekretär zu stellen, weil der Hund so gerne darin schläft ...
... sich zwar stundenlang mit der Auswahl eines schönen Wohnzimmerteppichs Gedanken zu machen, denselben aber gleich anschließend durch Danebenlegen eines grauen Plüsch-Hundekissens mit widerlichem Muster zu 'entweihen', nur 'weil diese Kunstfaser-Hundeteppiche eben so praktisch, warm und leicht zu waschen sind' ...
... zu akzeptieren, daß Hunde vom 'Schöner Wohnen' zuweilen andere Ansichten haben ...
... sich tagelang auf das Aufblühen der Kameliensträucher im Garten zu freuen und dann festzustellen, daß der Hund den richtigen Moment erwischt und die frisch geöffneten Kamelienblüten auf den Wohnzimmerteppich dekoriert hat ...
... in einer schlaflosen Nacht sich im Bett herumzuwälzen, plötzlich das warme Schnaufen des Hundes im Ohr zu spüren, der einen Massageantrag stellt, der dann merkwürdigerweise den Kraulenden ebenso entspannt wie den Gekraulten ...
... immer und jederzeit mit wahrem Enthusiasmus und ansteckender, großer Freude begrüßt zu werden ...
... still darüber zu fluchen, daß es auch in 20 Jahren nicht gelingen will, den Hunden an Regentagen das Schütteln vor der Haustür beizubringen und sie sich dafür wie immer den strategisch günstigsten Platz vor dem mit tausend schmutzempfindlichen Kleinigkeiten gefüllten Glasregal im Wohnzimmer ausgesucht haben ...
... nur noch wischfeste Tapeten zu kaufen, damit man die 'Bremsstreifen' an der Wand entlanglaufender Hunde besser abwischen kann ...
... sich nicht mehr darüber zu wundern, daß man von Leuten, die man täglich beim Spaziergang trifft, zwar nicht den Namen erinnert, aber genau weiß, wie ihr Hund heißt ...
... einen Tennisarm zu haben, nur weil der Hund es so liebt, hinter weit geworfenen Stöckchen herzurennen und man es beim gemeinsamen Training übertrieben hat ...
... daß man (glücklicherweise selten) kochend vor Wut hundelos in der Botanik steht, weil der vierbeinige Hausgenosse sich für seinen kleinen Jagdausflug genau den Tag ausgesucht hat, an dem man zu einem wichtige Termin muß und nun stattdessen suchend im Wald umherirrt ...
... beim Wochenendprogramm zwischen Ausschlafen, Sonntagsfrühstück, Rasenmähen und Einkaufen drei lange Hundespaziergänge einzuplanen ...
... die Jahreszeiten und das Wetter viel intensiver zu erleben und auf Spaziergängen zu merken, wie schön die Natur ist ...
... Gummistiefel und extra-große Goretexjacke im feuchten Herbst und Frühjahr zur Lieblingskleidung zu erklären und tapfer darüber hinwegzusehen, daß man auf allen Schnappschüssen mindestens 30 kg schwerer aussieht als man ist ...
... wochenlang nach einem Wohnmobil mit reichlich Bodenfläche gesucht zu haben, um dann festzustellen, daß man das enge Fahrerteil nur mit einem Riesenspagat verlassen kann, weil sich die ganze Meute dort zusammendrängt ...
... sich nachts im Dunklen nur schlurfend zur Toilette zu bewegen, damit man nicht auf den Hund tritt ...
... sich manchmal gerne auf den Boden zu den Hunden zu setzen ...
... morgens davon aufzuwachen, daß es gleichzeitig warm und kalt zieht, weil der Hund einem freundlich einerseits ins Ohr pustet und andererseits mit dem Schwanz wedelt ...
... besonders beim Schmuddelwetter darüber nachzudenken, wie der heimische Flur wohl nach Umbaumaßnahmen (Einbau einer Dekontaminationsschleuse mit halbhohen Fliesen, Handbrause, Turbofönanlage und Bodenablauf) aussehen würde ...
... sofort nach der Arbeit auf andere Gedanken zu kommen ...
... das schöne Gefühl, nie allein zu Hause zu sein ...
... den heimischen Bürostuhl nur noch mit allergrößter Vorsicht zu bewegen, damit nicht wieder ein paar Schwanzhaare ausgerissen werden ...
... wenn man anstelle einer tollen Reise den Jahresurlaub zuhause verbracht hat, um ein paar Welpen aufzuziehen und dabei mehr Aufregendes, Schönes und Anstrengendes erlebt hat als in tausend fernen Ländern ...
... damit zu leben, daß Hunde vor allem frisch geputzte Fensterscheiben erkennen können und genau darauf bevorzugt ihre Nasen drücken ...
... das lang ersparte Traumauto durch Ausbau der Rückbank, Einbau einer wasserfesten Hundedecke und einer aufblasbaren Fußraumfüllung sowie den Kauf von Hundegurten halbwegs alltagstauglich auszurüsten und festzustellen, daß es nach einmaliger Probefahrt aussieht, als hätte man es wochenlang benutzt ohne es zu putzen ...
... über Sätze wie 'sie haben drei Hunde und keine Kinder, sind aber sonst ganz nett..' freundlich zu lächeln ...
... andere Menschen schon aus großer Entfernung aufgrund ihrer Körperhaltung als Hundehasser und Hundefreunde einzustufen ...
... darüber zu lachen, wenn sich der Hund genau den Zeitpunkt vor der langen Urlaubsreise ausgesucht hat, um sich in einem stinkenden Haufen zu wälzen ...
... stundenlang mit anderen, eigentlich fremden Leuten über so interessante Themen zu diskutieren, wie man Zecken am besten entfernt und welche Vorzüge welcher Fellstriegel hat ...
... über den schweren Wasserkasten beim Einkauf zu klagen, aber den 26 kg wiegenden Eurasierrüden problemlos allein hochzuheben, wenn es sein muß ...
... mit Briefwaage, Taschenrechner und Fachbuch einerseits eine vollwertige Hundemahlzeit zu produzieren und sich andererseits danach eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben ...
...s ich nicht mehr darüber zu wundern, daß sich vollgesogene Hundezecken vorzugsweise auf helle Teppichböden fallenlassen und man sie trotz des Farbkontrastes erst so richtig bemerkt, wenn man draufgetreten ist ...
... nie um ein passendes Wort verlegen zu sein, wenn man mit Gästen gerade eine schöne Mahlzeit zu sich genommen hat und Würgegeräusche unter dem Tisch erkennen lassen, daß der Hund sich anschickt, seine samt Grasbüscheln ect. auf dem Teppich zu deponieren ...
... zu registrieren, daß man früher fand, Hunde würden stinken und nun den eigenen Hund als ausgesprochen wohlriechend erlebt und Hundewelpen noch viel mehr ...
... auf der Basis einer wunderbaren Freundschaft vielen Lebensunbilden etwas gelassener, humorvoller und ausgeglichener zu begegnen ...
... festzustellen, wie unerträglich still ein Haus sein kann, wenn der Hund gestorben ist ...

(Autor unbekannt)

                  Der Weg zum Himmel             

 
Ein Mann, sein Pferd und sein Hund wanderten eine Straße entlang. Als sie
nahe an einem riesigen Baum vorbeikamen, erschlug sie ein Blitz, alle drei.
Doch der Mann bemerkte nicht, dass sie diese Welt bereits verlassen hatten,
und wanderte mit seinen beiden Tieren weiter.
Manchmal brauchen die Toten etwas Zeit, bis sie sich ihrer neuen Lage bewusst werden ...
Die Wanderung war sehr weit, führte bergauf und bergab, die Sonne brannte, und sie waren verschwitzt und durstig. An einer Wegbiegung sahen sie ein wunderschönes marmornes Tor, das zu einem mit Gold gepflasterten Platz führte, mit einem Brunnen in der Mitte, aus dem kristallklares Wasser floss.
Der Wanderer wandte sich an den Mann, der das Tor bewachte.
"Guten Tag."
"Guten Tag", entgegnete der Wächter.
"Ein wunderschöner Ort ist das hier, wie heißt er?"
"Hier ist der Himmel."
"Wie gut, dass wir im Himmel angekommen sind, denn wir haben großen Durst."
"Sie können gern hereinkommen und soviel Wasser trinken, wie Sie wollen",
sagte der Wächter und wies auf den Brunnen.
"Mein Pferd und mein Hund haben auch Durst."
"Tut mir leid", sagte der Wächter, "Tieren ist der Zutritt verboten."
Der Mann war enttäuscht, weil sein Durst groß war, aber er wollte nicht
allein trinken. Er dankte dem Wächter und zog weiter. Nachdem sie lange
bergauf gewandert waren, kamen sie an einen Ort mit einem alten Gatter, das
auf einen mit Bäumen gesäumten Weg aus gestampfter Erde ging. Im Schatten
eines der Bäume lag ein Mann, den Hut in die Stirn gedrückt, und schien zu
schlafen.
"Guten Tag", sagte der Wanderer.
Der Mann nickte.
"Wir haben großen Durst, mein Pferd, mein Hund und ich."
"Dort zwischen den Steinen ist eine Quelle", sagte der Mann und wies auf die
Stelle. "Ihr könnt nach Lust und Laune trinken."
Der Mann, das Pferd und der Hund gingen zur Quelle und stillten ihren Durst.
Der Wanderer dankte abermals.
"Kommt wieder, wann ihr wollt", antwortete der Mann.
"Wie heißt übrigens dieser Ort?"
"Himmel."
"Himmel? Aber der Wächter am Marmortor hat mir gesagt, dass dort der Himmel sei."
"Das war nicht der Himmel, das war die Hölle."
Der Wanderer war verwirrt. "Ihr solltet verbieten, dass sie euren Namen
benutzen! Diese falsche Auskunft wird viel Durcheinander stiften!"
"Auf gar keinen Fall. In Wahrheit tun die uns einen großen Gefallen. Denn
dort bleiben alle, die es fertig bringen, ihre besten Freunde im Stich zu
lassen."

-Verfasser unbekannt-

Großartig und sehr beeindruckend!!!!

 

                                   Was die Medien dir verschweigen

Hund zum Kind: "Wir sind allein in einem Zimmer, deine Mutter ist im Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich, hab dich seit ...Anfang an sehr gern gehabt. Ich nehme es dir nicht übel, das du grob zu mir bist, bist ja noch klein. Doch plötzlich findest du diesen Bürotacker. Du tackerst Papier zusammen und jauchzt vor Freude. Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind. Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr, und .. "AUUA". Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Schlappohr - ich will fliehen, doch wir sind in einem kleinen Zimmer eingesperrt. Du tust es wieder .. "AUUA". Du verstehst es nicht, denkst es wäre Spaß, ein lustiges Spiel. Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen. Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum. Wo ist deine Mutter!? Warum lässt sie uns schon wieder soooo lange allein!? Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht!? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf, dieses mal noch lauter als zuvor. "Halt endlich deine Schnauze, du scheiß Köter!", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so -eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und sie in Ruhe lässt. Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab. Was soll ich nur tun!? Ich weiß du meinst es nicht bös´...Wieder spüre ich diesen Schmerz, er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen, doch es gelingt mir nicht. Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch! Du tust es wieder und immer wieder, der Schmerz wird unerträglich. Doch du hörst nicht auf, jagst eine Klammer nach der Anderen ins Ohr. Du kannst nichts dafür, du weißt nicht was du tust, bist ja noch so klein. Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange. Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört...Du greifst dir mit deiner kleinen Kinderhand an die Wange, und als du das Blut an dir siehst, beginnst du zu schreien. Deine Mutter kommt, reißt dich an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto. Er bringt mich zum Tierarzt. "Softort einschläfern, die Töhle hat mein Kind gebissen!", brüllt er aufgebracht. Der Tierartz kennt mich, er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen schießen ihm in die Augen, als er die annährend 100 Heftklammern in meinem Ohr sieht. Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er muss es tun - ist dazu verpflichtet...Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen, aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto zu sehen sein -darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: "HUND ZERFLEISCHT KIND". In den Artikeln wird es heißen:" Schon wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind an und verletzt es.." - aber niemand wird sagen, was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber. Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien, das bringt gute Einschaltquoten. Gute Einschaltquoten bringen viel Geld, und das lieben die Menschen noch viel mehr.

 

-Verfasser unbekannt-